
Jünger. Härter. Besser. Wenn die Gitarren gestimmt, die Verstärker voll aufgedreht und das Schlagzeug bereit ist, dann heißt es für die junge Band Divided nur noch: „Energie!“, und der Hebel für die Geschwindigkeit der Riffs wird ganz nach vorne gedrückt.
Auch wenn Divided noch keine Verstärker zum Explodieren gebracht hat, erzeugt die Band einen aggressiven, druckvollen Sound, der regelmäßig Stücke aus der Wand ihres Proberaums bröckeln lässt. Dann ist es wieder Zeit für Divided, auf Unterlichtgeschwindigkeit zurückzuschalten und das Gehör mit sanften Melodien und gefühlvollen Balladen zu entlasten.
Die drei Musiker bringen alle unterschiedliche Einflüsse in die Band ein, so ist von Heavy Metal, über Nu Metal bis hin zum Alternative Metal alles dabei, allerdings orientieren sich viele Harmonien auch an Genres wie dem Hard Rock oder Jazz. Durch diese Unterschiede entstehen auch Diskussionen. Eine beliebte Debatte ist die, welches Festival besser ist, Woodstock oder Wacken.
Die Anfänge von Divided liegen schon in der Schule. In der Projektwoche haben sich alle unabhängig voneinander bei einem Bandprojekt angemeldet und haben danach nicht mehr aufgehört zusammen Musik zu machen. Kurz nach der Gründung mussten sie allerdings erstmal zwei Jahre Coronapause einlegen, bevor sie dann richtig loslegen konnten. Es folgte eine Zeit mit vielen wechselnden Besetzungen, nach der der harte Kern geblieben ist. So konnte sich mit der Zeit ein Sound entwickeln, der allen Ansprüchen gerecht wird. Auch das Theoriewissen, dass sie sich mittlerweile aufgebaut haben, trägt dazu bei, dass sie nicht nur Power Chords schrummeln, sondern auch sinnvolle Akkordfolgen spielen können.
Momentan sind Divided dabei, ihr erstes Studioalbum aufzunehmen, das voraussichtlich unter dem Namen „Journey to a Desert World“ erscheinen wird. Es enthält sowohl Songs über Einsamkeit und Depressionen als auch Songs über fantastische Welten und ferne Galaxien, wie z.B. auch der Titelsong. Dieser erzählt die Geschichte einer Welt in der fernen Zukunft, in der die Machtkämpfe der großen Familien zu einem schrecklichen, alles umfassenden Krieg führen. Angeheizt wird der Krieg zusätzlich durch religiösen Fanatismus, der den Kampf um die letzten Ressourcen von einem öden Planeten in einen Feldzug durch die gesamte Galaxie ausdehnt.